• Weil sich frisch gebackenes Brot schlechter schneiden lässt – vor allem, wenn es noch warm und die Kruste dadurch noch weich(er) ist.
  • Weil unsere Brote es verdient haben, am Stück zu reifen.
  • Weil wir der Meinung sind, dass das Brot erst zu dem Zeitpunkt aufgeschnitten werden sollte, zu dem es verzehrt wird.
  • Weil geschnittenes Brot schneller austrocknet und die Kruste schneller ihre Rösche/ Knusprigkeit verliert.


Wir empfehlen: Kauft euch ein scharfes Brotmesser mit gezackter Klinge oder eine elektrische Brotschneidemaschine – und schneidet euch erst kurz vor dem Verzehr eine Scheibe vom Brotlaib ab.

Ähnlich wie beim Parmesan. Den reibt man schließlich auch erst am Esstisch über die frische Pasta…


Lasst es euch schmecken!

Der Sauerteig sorgt dafür, die im Mehl enthaltenen Kohlenhydrate sowie Eiweiße abzubauen/ „vorzuverdauen“ (Stichwort: ATI, FODMAPS). Die Folge: Sauerteigbackwaren bewirken einen langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels und sind gleichzeitig bekömmlicher/ verträglicher – auch für Menschen, die ansonsten eher auf Backwaren verzichten, weil sie Probleme damit haben; außerdem enthält Sauerteig Probiotika, die helfen können, die Darmgesundheit zu fördern. 

In Deutschland kennt man traditionell nur das Roggensauerteigbrot. Dass man auch aus Weizen, Dinkel, Emmer, usw. Sauerteigbrote herstellen kann, die nicht (oder nur wenig) säuerlich schmecken, wissen nur die wenigsten – dass sie nachweislich bekömmlicher sind, ebenso.


Wir verzichten auf Backhefe und lockern unsere Brote und Kleinbackwaren ausschließlich mit Sauerteigen – und brauchen dafür mehr Zeit. Denn Sauerteigbakterien arbeiten viel langsamer als Hefepilze. Unsere selbstgezogenen Sauerteige entstehen aus den im Mehl und in der Luft vorhandenen Mikroorganismen. Jeden Tag wird ein kleiner Teil des Mutterteiges zurückgehalten, weiter „gefüttert“ und im nächsten Teig verwendet.


Durch die langen Teigreifezeiten fermentiert der Teig, wodurch vielschichtige Aromen entstehen. Zudem kann die Stärke besser verquellen. Die Brote binden damit mehr Flüssigkeit und trocknen weniger schnell aus als herkömmliche Brote. Sie bleiben bei entsprechender Lagerung bis zu einer Woche lang frisch. Da unsere Brotteige Reifezeiten von bis zu 24 Stunden haben, werden schwer verdauliche Bestandteile des Mehls in dieser Zeit vorverdaut – was nachweislich die Bekömmlichkeit der Produkte erhöht und auch Menschen den Genuss von Backwaren wieder ermöglicht, die eigentlich „kein Getreide/ kein Gluten vertragen“.

ATI (Amylase-Trypsin-Inhibitoren) sind Proteine, die in Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer vorkommen. Sie schützen die Samen der Pflanzen vor Schädlingen, können aber bei einigen Menschen Verdauungsbeschwerden und Entzündungsreaktionen im Darmtrakt auslösen, insbesondere bei Personen mit Verdauungsstörungen wie Reizdarmsyndrom (IBS) oder nicht-zyklischer Darmunverträglichkeit (NCGS). Zum Thema ATI wird aktuell noch geforscht.


FODMAPs sind eine Gruppe von Kohlenhydraten, die in bestimmten Lebensmitteln vorkommen, darunter Weizen, Zwiebeln, Knoblauch, bestimmte Milchprodukte, Obstsorten und Hülsenfrüchte. Einige Menschen haben Schwierigkeiten, FODMAPs zu verdauen, was zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung führen kann, insbesondere bei Personen mit Reizdarmsyndrom (IBS) oder anderen gastrointestinalen Beschwerden.

Bei der Herstellung unserer Biobrote steht die Handarbeit im Fokus. Alle anderen Arbeitsabläufe und Prozesse digitalisieren wir so gut es geht. Der Umgang mit Bargeld ist sehr zeitaufwendig. Deshalb freuen wir uns über alle Kund*innen, die mit Karte zahlen.

Wir sind ein kleiner Familienbetrieb und wollen unseren Teammitgliedern definitiv zwei Tage am Stück frei geben. Unsere Bäcker*innen und Verkäufer*innen brauchen – wie unsere Teige – Ruhe und Zeit zum Entspannen, um dann wieder voller Elan für euch da zu sein.

Noch nicht von Anfang an. Doch wir planen, Backkurse anzubieten.

Am besten den WhatsApp-Newsletter abonnieren und/oder uns auf Instagram folgen, damit ihr sofort davon erfahrt, wenn es soweit ist.

Nein, unsere Biobrote sind nicht glutenfrei. Und wir werden auch in Zukunft keine glutenfreien Backwaren anbieten. Denn wir haben in unserer kleinen Backstube keine Möglichkeit, diese gemäß den Richtlinien der DZG (Deutsche Zöliakie Gesellschaft) herzustellen.


Allerdings lassen wir unsere Brotteige sehr lange ruhen (24 – 48 Stunden). Dadurch sind sie nachweislich bekömmlicher, auch für Menschen mit empfindlichem Magen.


Für alle, die an der Krankheit Zöliakie leiden und deshalb auf glutenfreies Brot angewiesen sind, empfehlen wir die Bäckerei AERA Bread in Berlin (nicht bio-zertifiziert) oder Fritz Mühlenbäckerei in Aying (bio-zertifiziert). Beide bieten einen Postversand ihrer Backwaren an. (Werbung, unbezahlt, unbeauftragt)

Ja klar, das geht problemlos. Entweder am Stück (ganz oder halb) oder in Scheiben.

Gebt das Brot am besten in einen Gefrierbeutel (den ihr natürlich mehrfach benutzen könnt) und achtet darauf, dass ihr die Luft vollständig ausdrückt, bevor ihr es einfriert.

Nehmt das halbe oder ganze Brot einige Stunden vor Genuss aus dem Gefrierfach. Sobald es vollständig aufgetaut ist, könnt ihr euer Brot nochmal 5-10 Minuten in den Backofen (bei etwa 180 Grad Ober/Unterhitze) geben, müsst es aber nicht.

Einzelne Scheiben könnt ihr ebenfalls langsam auftauen lassen – oder aber in den Toaster geben, damit die Eiskristalle, die sich durch das Einfrieren gebildet haben, verdampfen.

Wir empfehlen: Einfach das Brot mit der Schnittfläche auf ein sauberes Holzbrett stellen – fertig. So bleibt die Kruste schön kross und das Brot kann „atmen“.

Wer sein Brot lieber abdecken möchte, kann es in einen Tontopf legen oder in ein sauberes, geruchsneutrales Tuch aus Baumwolle oder Leinen einschlagen. Auch die Lagerung in der Papiertüte ist möglich. Gleiches gilt für die Semmeln (=Brötchen).

Aber bitte niemals in eine Plastikfolie oder Plastikbox stecken, da sich hierin an warmen Orten (wie in einer Küche) leicht Schimmel bilden kann.

Und erst recht nicht in den Kühlschrank legen! Dieser beschleunigt den Alterungsprozess. Denn die kalte, trockene Luft entzieht dem Brot Feuchtigkeit, wodurch es schneller austrocknet. Außerdem kann die Kälte im Kühlschrank die Stärke im Brot dazu bringen, sich schneller zu kristallisieren, was zu einer härteren Textur führt.

So lange, bis es gegessen ist – mindestens aber fünf Tage (und länger).


Durch den hohen Anteil an Bionatursauerteig schimmeln unsere Brote quasi nicht; auch die lange Teigruhe sowie das Aufarbeiten per Hand begünstigen eine lange Haltbarkeit – allerdings nur bei richtiger Lagerung und Handhabung.

DE-ÖKO-037

EU-Landwirtschaft